Integration

Die Zielsetzung der Integration ist es, durch gemeinsame Aktivitäten aller NeunkirchnerInnen, mit und ohne Migrationshintergrund, ein Kennenlernen und in weiterer Folge ein kooperatives Miteinander zu fördern. Gegenseitige Rücksichtnahme und Achtung bzw. Anerkennung anderer Kulturen sind eine Voraussetzung für erfolgreiche Integrationsarbeit. Seitens der Stadtgemeinde werden verschiedene Maßnahmen gesetzt.

Interkulturelle Mitarbeiter

Vier interkulturelle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden derzeit in den Kindergärten in Neunkirchen eingesetzt. Diese helfen den Kindern in der Eingewöhnungsphase, fördern die Mehrsprachigkeit in der Kindergartengruppe und sind eine wichtige Schnittstelle zwischen Kindern, Eltern und Pädagogen.

Interkulturelles Frauencafé

Ein Treffpunkt für Frauen verschiedener Kulturen, bei dem der interkulturelle Austausch gefördert wird.

Deutschkurse für Frauen

In den Jahren 2014/15 werden von der Gemeinde, in Zusammenarbeit mit der Caritas, Deutschkurse für Frauen angeboten.

Projekt Zusammenreden

Im Rahmen des Projekts Zusammenreden, das gemeinsam mit der Caritas abgehalten wird,  wird seit 2011 das Thema Integration zum einen in Workshops in Schulen behandelt, zum anderen in öffentlichen Diskussionsrunden. Ziel des Projektes ist, das Miteinander und Verständnis unter den verschiedenen Kulturen zu fördern. Mehr darüber finden sie hier.

Die aktuellen Termine zu den Integrationsgesprächen finden Sie im Veranstaltungskalender.

Projekt "vom Kindergarten in die Schule"

Im September 2011 startete das Projekt „Vom Kindergarten in die Schule“ in Neunkirchen. Das Pilotprojekt wird vom Integrationsservice der NÖ Landesakademie in Kooperation mit dem Land Niederösterreich, dem Landesschulrat für Niederösterreich sowie der Stadtgemeinde Neunkirchen durchgeführt und aus Mitteln des Bundesministeriums für Inneres, des Europäischen Integrationsfonds, des Landes Niederösterreich und der Stadtgemeinde Neunkirchen finanziert. Das für drei Jahre konzipierte Pilotprojekt endete mit dem Schuljahr 2014.

Aus Sicht der Stadtgemeinde Neunkirchen sind die Ergebnisse äußerst ermutigend. Als besonders zielführend haben sich folgende Aktionen erwiesen: gemeinsame Schuleinschreibungen mit Kindergarten-Pädagoginnen, regelmäßige Kooperationstreffen zwischen den Pädagoginnen aus Kindergarten und Volksschule, gemeinsame Fortbildungen und gemeinsame Elternabende. Diese tragen dazu bei, dass Eltern von Kindern mit nicht-deutscher Muttersprache enger an die Schule gebunden werden. Berührungsängste - insbesondere aufgrund von Sprachbarrieren - werden dadurch abgebaut.

Interkultureller Konfliktmanager

Das Leben verschiedener Kulturen in der Stadt ist einerseits eine Bereicherung, andererseits führt es aber auch – oft nur wegen kleiner Missverständnisse – zu Konflikten. Um diese lösen zu können, stellt die Stadtgemeinde Neunkirchen seit 2013 einen eigenen interkulturellen Ombudsmann.

Konfliktprävention bei interkulturellen Begegnungen, Förderung des Respekts und gegenseitigen Verständnisses für fremde Kulturen, Deeskalation, Sicherheit und Methoden-Know how stehen dabei im Mittelpunkt.